NATALIE NONOKA

Diese Arbeit begeistert mich heute genauso wie vor zehn Jahren. Durch die direkte Ansprache, sowie die Blicke der Künstlerin direkt in die Kamera, ist man als Betrachter unmittelbar involviert – und auch peinlich berührt. Jacqueline Forzelius ist offensichtlich verärgert und enttäuscht vom Verhalten ihres nicht sichtbaren Gastes – oder meint Sie am Ende vielleicht doch mich, den Betrachter? Gleichzeitig kann man ihre Vorwürfe nicht ernst nehmen, da ihr eigenes Benehmen zu wünschen übrig lässt und ihr Monolog und ihre Aktionen schizophrene Züge annehmen. Es ist faszinierend, die Künstlerin dabei zu beobachten, wie sie uns in ihre Arbeit miteinbezieht und uns gleichzeitig doch außen vor lässt. Schauen Sie sich diese Arbeit an: THIS IS GOOD FOR YOU!

Habe ich mir vor zehn Jahren nur selten die Zeit genommen, eine Videoarbeit wirklich von Anfang bis Ende anzuschauen, und die Videokunst eher gemieden, so ist es heute vor allem diese, die es mir angetan hat. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Medium Video während meiner Arbeit bei der VIDEONALE.10 hat mir einen Zugang zur Videokunst mit all ihren Facetten ermöglicht und mir so eine Tür zu einer wunderbaren und faszinierenden Welt geöffnet. Die langjährige Verbindung mit der Videonale ist für mich eine große Bereicherung – mit Spannung werde ich auch die zukünftige Entwicklung der Videonale verfolgen. Ich freue mich auf alles, was kommt, und sage DANKE!